Donnerstag, 30. August 2012

Ralf Vanicek bei der EM in Budejovice

Und so macht man's richtig

Naturtalent Ralf Vanicek befindet sich seit Jahren eigentlich immer unter den ersten 5 der WA1500-Rangliste. Hier schießt er die 50 m des Team-Matches für Deutschland bei der EM in Budejovice mit der Pistole. Die beiden Schützen, Roman Hauber und er gewannen den Wettkampf. Wie immer nur einer von mehreren Pokalen für Ralf Vanicek.

Mittwoch, 29. August 2012

Meine SIG SAUER P226 X-SIX

Meine X-SIX und ich...

...schießen bei der Europameisterschaft PPC1500 in Budweis/Budejovice einen schönen Mist zusammen. Egal. Hat Spaß gemacht. Nächstes Mal wirds besser.

Dienstag, 28. August 2012

Meine P7 bei der EM Budejovice/Budweis

Stock Semi bei der EM in Tschechien

Frank schießt meine gute alte P7 bei der Europameisterschaft PPC1500 in Borek, bei Budejovice (auf deutsch: Budweis) am letzten Wochenende. Hier die Station 1 vom 48-Schuß-Match (Stock Semi Auto), einhändig sechs Schuß in 8 Sekunden auf 3 Meter Entfernung. Ein großer Spaß.

Dienstag, 21. August 2012

Hülsen zum Wiederladen von 9 mm Para

Nie genug Messing

Grade bei 9x19 mm Pistolenmunition gilt: Es gibt nie genug Hülsen. Beim Revolver ist das kein Thema:  Ein Eimer oder Hülsenbeutel ist hier ständiger Begleiter. Der Rücklauf der .38er Hülsen beträgt nahezu 100%. Die Pistole jedoch verteilt die Hülsen über den ganzen Schießplatz. Die will und kann keiner alle einsammeln: beim Training stört das Klauben die Konzentration, die Hülsen liegen im Dreck oder sind beschädigt. Der Wiederlader jagd ständig den wertvollen Rohstoff. Als ob es nicht schwer genug wäre, genug Hülsen ranzuschaffen, sind die je nach Hersteller ganz unterschiedlich. Hier die Sorten, die mir am häufigsten unterkommen:

Gutes Messing

 

Am besten funktionieren in meiner Dillon Hülsen von CCI oder Blazer - die Marke gehört auch zu CCI. Die haken nirgends und die Zündhütchen saugen sich von selbst in die Glocke. Leider finde ich die nicht oft. 
Die zweitliebsten sind mir Geco und Magtech (Prägung: CBC). Davon gibt's genug bei uns. Und sie funktionieren leidlich. Leider bleiben die immer am Pulverfüller bzw. am Aufweiter kleben. Mit leichtem Druck auf den Hebel muss ich sie jedesmal abrupfen. Keine Ahnung, ob die Maße enger sind oder das Messing härter. Man gewöhnt sich dran. 

 Mittelmäßiges Messing

Schließlich hinterlässt die Polizei auf unserem Stand oft große Mengen ihrer Action Nummer-schieß-mich-tot Hülsen. Keine Ahnung welche Firma die herstellt, könnte die RUAG sein oder auch wer anders. Jedenfalls haben die "DAG" und dann eine lange Nummer am Boden. Die sind im Prinzip OK, kleben auch am Aufweiter fest. Aber das lästigste: Der Zündkanal ist so eng, dass ich sie in einem extra Durchgang erst entzündere. Sonst läuft das Laden nicht rund, weil es dauernd klemmt. Der Dorn stanzt ein passendes Loch rein und dann geht's. Ich kenne auch IPSCler, die Berdan-Hülsen oder solche mit Doppellöchern einfach mit dem Entzünderer stanzen und dann mit Boxer-Zündhütchen laden. 

Schlechtes Messing

Völlig untauglich für die Federal 100 Zündhütchen sind Hülsen von Sellier&Bellot. Die Zündglocke ist dermaßen klein, dass bei jeder vierten oder fünften Hülse das Zündhütchen zerquetscht wird. Hab gehört, da passen nur hauseigene Zündhütchen rein. Schade, denn von S&B liegen auf jedem Schießstand massenweise Hülsen. Auch die - für mich - viel selteneren Behörden-Hülsen von MEN sind derart untauglich.

Freitag, 17. August 2012

Griptape an SIG Sauer P226 X-SIX

Rauhe Schale

Auf meiner P226 X-SIX klebt jetzt Griptape an der Vorderseite des Griffs. Eigentlich nichts besonderes. Aber der Stahl ist dort leicht gecheckert, so wie der Abzugsbügel. Die meisten Tapes halten auf so einer Oberfläche nicht. Karl Hamann empfahl mir bei einem Lehrgang für Bianchi "Safety Walk", eigentlich ein Fußbodenbelag von 3M. Die Rolle kostet 127 €, bei Karl gab's ein 11x15 cm-Stück für 12 €. Sitzt bombenfest: Das Tape am Stahl und die Waffe in meiner Hand. Beim Bianchi-Training konnte ich meine Leistung steigern. Beim PPC 1500 noch nicht so. Da muss ich mich halt selber anstrengen, bzw. besser konzentrieren. Ein Stück Tape kann die Fehler des Schützen da nicht wirklich ausgleichen. 

 

Dienstag, 14. August 2012

PPC 1500 Match II komplett

PPC 1500 Wettkampf

Hier ein Mitschnitt von den "German Open", der deutschen Meisterschaft PPC 1500 im Juni 2012 in Alsfeld, Hessen. Zu sehen ist das komplette Match II, 3-Stellungskampf auf 25 Meter: knieend frei, stehend links und rechts am Pfosten in 90 Sekunden.

Montag, 13. August 2012

Bianca gibt Feuer

Bianca gibt Feuer

Beim Training letzte Woche machten Bianca und ihr S&W eine ziemlich gute Figur. Wir üben für die EM PPC 1500 in Budweis, hier die 25 Meter, linke Hand am Pfosten.

Mittwoch, 8. August 2012

Dragunow SWD 7,62 x 54R

Legende aus dem kalten Krieg

Heute leider nur Fotos aus meinem Archiv, von dem schönen Nikolaus-Ausflug nach Harnekob 2008. Unter den Leihwaffen befand sich auch ein Dragunow SWD. Das Kürzel bedeutet: Snaiperskaja wintowka Dragunowa, auf Deutsch einfach "Scharfschützengewehr Dragunow". Mehr will ich hier nicht von Wikipedia abschreiben. Da kann jeder selber nachlesen. Nur so viel: Die Präzision war für sportliche Ansprüche nicht so berauschend, gute 5 cm auf 50 m. Für den militärischen Einsatzzweck völlig ausreichend. Und das Schießen machte riesig Spaß.

Bei russischen Waffen scheiden sich die Geister. Ich jedenfalls mag sie. Sie funktionieren gut, die Technik ist überschaubar und leicht verständlich, sie sehen aus, wie Waffen aussehen müssen: Aggressiv, kantig und häßlich wie der Tod. Dazu die Optiken robust und funktional. Ein Zeiss oder Swarovski liefert ein strahlenderes Bild. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis der Russen ist einfach unschlagbar. Dazu das intuitive Absehen und schließlich die kultige Seitenmontage:
Der Abzug ist weich aber ohne jeden Druckpunkt. Einfach ziehen und irgendwann knallt's dann. Es gibt wilde Gerüchte, so ein Abzug sei besser gegen bewegliche Ziele, weil man sich aufs Mitschwingen konzentrieren kann. Wie auch immer: So sind sie halt, die russischen Gewehre. 
Das Gerät verschießt die alte Randpatrone aus der Zarenzeit. Warum auch nicht, von den getroffenen hat sich noch keiner über das Kaliber beschwert.
Und wenn die unkaputtbare Optik doch mal versagt: Der Stahlpin tut's genauso.

Montag, 6. August 2012

Wiederladen 9 mm Parabellum

Baut keine Munition nach Rezepten, die ihr im Internet findet!
Denkt vorher drüber nach und prüft die Ladedaten!
Handchirurg&Augenarzt bedanken sich für Arbeit!
Das Beschussamt freut sich über neue Exponate gesprengter Waffen!

Die Suche nach der Wunder-Neun




Eine Wahrhaft göttliche Laborierung: 121 gr HAP (Hornady Action Pistol), ein Federal 100 Zünder und entweder 4,5 gr N320 (Vihtavuori) oder 4,2 gr Titegroup (Hodgdon) bei 28,5 mm Gesamtlänge. Beide Sorten Pulver schiessen gleichermassen hervorragend: Auf 50 m, aufgelegt und in Ruhe mit Irisblende geschossen, blieben die Gruppen regelmäßig bei etwa 4 cm. Viele Schützen von den vorderen Plätzen der WA 1500 benutzen die HAPs in ihren Pistolen. Faktor haben wir nicht gemessen, weil wir hauptsächlich PPC 1500 trainieren. 
 
Die perfekte 9 Para? Leider hat die Sache eine Haken: Das extrem präzise gefertigte Sport-Geschoss im stabilen Kupfermantel kommt vermutlich vom Teufel persönlich. Und wer sich mit dem einlässt, muss teuer bezahlen. Und zwar 180 Euro für 1000 Geschosse. Das kommt natürlich überhaupt nicht in Frage. Vor allem, wenn ich noch lange nicht so gut schieße, dass ich eine 8 oder 9 auf die Patrone schieben kann. Daraus schließe ich logisch: Gott will nicht, dass der Mensch 9 mm Para wiederlädt. Als guter Wiederlader lasse ich mich aber von logischen Argumenten nicht schrecken und laboriere fröhlich weiter. 

Samstag, 4. August 2012

Großartige Fotos auf Flickr

Kleine Kunstwerke

Da ist mal ein Profi am Werk. Nennt sich Zorin. Schaut Euch seinen Fotostream an! Thank you for the Picture, Z.D.!

Deutsches Team bei den Canadian Nationals 2012

Ihr schafft das!

Ganz frisch in meinem Posteingang fand ich dieses Foto. Die Umgebung erinnert mich ein wenig an Sommerferien auf Bornholm. Aber Mario Triebke hat hier Günther Schüller und Helge Peters vom deutschen Team bei den "Canadian Nationals" in Dryden, Ontario, vor der Linse. Gut Schuss! Und vielen Dank für's Foto, Mario!

Pistolen-Bajonett Ka-Bar Laserlyte

Extrem Wichtiges Zubehör

Ka-Bar Laserlyte Pistolenbajonett an einer Glock 17
Es soll Leute geben, die schießen sich beim Ziehen der Pistole selbst ins Bein. Andere schießen bei so einem Unglück daneben. Diese armen Pechvögel können sich zum Trost mit dem Ka-Bar Laserlyte Pistolenbajonett eine ansehnlich tiefe Wunde in den Oberschenkel schneiden, da wo eigentlich das Einschussloch hätte liegen sollen. Das Ka-Bar Laserlyte Pistolenbajonett eignet sich auch ganz vorzüglich für die Zombie-Jagd.

Freitag, 3. August 2012

Jet Funnel aus Holz für Les Baer

Funnel für Bianchi selbstgebaut

An seiner Les Bear Open war noch kein passender Magzintrichter. Da hat Frank sich kurzerhand einen selbstgebaut. Frank ist ehrgeizig und geschickt. Als wir ne Barricade zum Trainieren brauchten, setzte er sich in die Garage und zimmerte eine (hier kann man die auf Youtube in Aktion sehen).

Ordentlich festgezurrt

Der Trichter ist aus Hartholz, mit den Griffschalen verstiftet. Durch das dritte Schraubenloch der Nill Master Griffschalen ist ein Kupferdraht gezogen, der das ganze fixiert. Sieht vielleicht improvisiert aus, hält aber bombenfest.

Tiefer Schacht

Ein Bianchi-Funnel dient nicht zum schnellen Magazinwechsel, im Gegenteil: Das Magazin muss bewusst nachgedrückt werden, damit es einrastet. Der Anbau dient vielmehr als stabile Auflage im Liegendanschlag. Die Pistole sitzt fest auf dem Boden und der Rotpunkt liegt bequem in Augenhöhe.

Weil's so schön ist

Zum Schluss ein Blick durchs Red Dot Sight "Leupold Gilmore".

 

Mittwoch, 1. August 2012

Ladepresse Dillon 550

Meine alte Mühle


Günstig aus dritter Hand erwarb ich zwei Dillon 550. Vielleicht heißen sie auch "550 B". Das soll mich nicht stören. Jedenfalls hat eine einen Matrizensatz .38 Special und die andere einen in 9 mm Para, mit je eigenem Pulverfüller. In der einfachsten Version der Dillon 550 muss man die Hülsen von Hand aufstecken und auch den Teller selbst weiterdrehen. Das geht aber ziemlich gut. Mit Routine kommt man auf die "theoretischen" 400 Patronen pro Stunde. Aber nur, wenn die Zündhütchen in die Rohre gefüllt sind, das Material bereit steht und nichts hakt und klemmt. (Bei den .38ern funktioniert alles einwandfrei. Bei 9 Para läuft das nicht ganz so einfach. Aber das erzähl ich wann anders.)
Installiert hab ich nur eine Presse, den Matrizensatz montiere ich je nach Bedarf um. 
Die Dillon 550 ist eine Vier-Stationen-Presse. Der Pin stößt Zündhütchen aus, die Matrize Kalibriert die Hülse und beim Runterdrücken setzt man in der selben Station das Zündhütchen. Rechts daneben der Füllstutzen fürs Pulver, gleichzeitig wird der Hülsenmund aufgeweitet. Dann wird das Geschoss gesetzt und zum Schluss kommt der Crimp.

Die Hülse kalibriere ich möglichst über die ganze Länge.
Nach dem Kalibrieren&Ausstossen das frische Zündhütchen von unten in die Glocke pressen.

Der Pulverfüller weitet auch den Hülsenmund.
Station 3: Vor dem Setzen. Das Geschoss muss von Hand auf die Hülse gelegt werden.

Nach dem Crimpen auf Station 4 befördert ein Drahtbügel die fertige Patrone in die Kiste.

gerissene Hülse .38 Special

Irgendwann ist Schluss

So sieht eine gerissene Hülse aus. Die hat übrigens nicht, wie ich fälschlich annahm, nur 5 - 6 mal gehalten. Der Besitzer benutzte die seit ungefähr 10 Jahren und hat sie etwa 70 Mal wiedergeladen, mit der selben schwachen PPC-Ladung mit HP 38, die ich auch benutze.
Die Hülse ist eine Precision Delta. Angeblich machen die bestes Material für Sportschützen. Und angeblich ist das in Deutschland nicht mehr erhältlich. (Kurze Recherche Triebel hat keine, Johannsen auch nicht, also gibt's keine) Warum - weiß Gott oder der Teufel allein. Wahrscheinlich lohnt sich der Import nicht mehr. Oder jemand in der Handelskette stellt sich bockig an.