Donnerstag, 27. Dezember 2012

Schießbrille von Müller Manching

Klare Sicht

Eine teure, aber für Brillenträger notwendige Anschaffung ist eine vernünftige Schießbrille. Ich benutze eine Dynamik von Müller Manching. Herr Müller ist selber Schütze und gibt sich beim Vermessen große Mühe. Man kann seine Waffe mitbringen, die Sehschärfe wird anhand projezierter Zielscheiben ermittelt. Seit einigen Jahren bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ein Team-Kamerad musste sich nach der Anschaffung neue Gläser ausmessen lassen, aber bei ihm schwankt die Sehstärke nach Tagesform.
Das Titan-Gestell ist ohne Werkzeug zerlegbar, die Gläser sind schnell ausgetauscht. Der Nasenreiter ist ausziehbar, für höheren Sitz bei Liegend-Disziplinen. Diese Funktion nutze ich nicht. PPC1500 schieße ich natürlich auch ohne Irisblende, dafür mit aufgestecktem seitlichem Augenschutz.

Montag, 26. November 2012

Wendebox für Zündhütchen

Unscheinbarer Helfer

Sofort nach Gebrauch vergesse ich, dass sie überhaupt existiert: Meine Zündhütchen-Wendebox von RCBS. Aber ich würde sie sehr vermissen, wenn ich sie nicht hätte. Und jedesmal wenn ich sie benutze, bewundere ich das einfache, aber nützliche Werkzeug. Die Rillen im Boden lassen die Zündhütchen bei leichtem Schütteln alle mit der Öffnung nach oben liegen. Deckel drauf und einmal Wenden: alle Primer können richtig herum aufgepickt werden. Bestimmt steckt ein kompliziertes physikalisches Prinzip hinter den Rüttel-Rillen. Das will ich aber gar nicht so genau wissen. Wichtig: Die Box Funktioniert und mit diesem Artikel zolle ich ihrem Nutzen Respekt und hoffe, alle Wiederlader denken genauso.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Waffen zeichnen lernen

Wie gemalt

Neulich fand ich dragoart.com eine Seite mit einfachen Anleitungen zum zeichnen. Da gibt's nicht nur nackte, magersüchtige Manga-Mädchen - die gibt's da selbstverständlich auch - sondern viele lustige Kanonen. Der für meine verhältnisse recht gelungene Snub Nose findet sich hier. An dieser Kalaschnikow versuche ich mich noch.

Wiederladen 9 mm Parabellum H&N Kegelstumpf-Geschosse

Baut keine Munition nach Rezepten, die ihr im Internet findet!
Denkt vorher drüber nach und prüft die Ladedaten!
Handchirurg&Augenarzt bedanken sich für Arbeit!
Das Beschussamt freut sich über neue Exponate gesprengter Waffen!

Jörgs Wunder-Neun

Jörg, ein sympathischer Sportkamerad, der etwa gleichzeitig mit mir PPC1500-Wettkämpfe begann, machte in diesem Jahr erstaunliche Fortschritte. Beim Revolver scheinen sich 1460er Ergebnisse zu verfestigen und auch bei der Pistole kommt er da langsam hin. Ich fragte ihn natürlich, wie das geht. Seine Antwort: seit er für seine Pistolen-Patrone ein gutes Rezept gefunden hat schießt er viel ruhiger. Da musste ich doch gleich die Ladedaten aufschreiben und nachstricken:
Geschoss: H&N HS Kegelstumpf, .357" Diameter, 127 gr; Pulver: 4,5 gr N340 Vihtavuori; Gesamtlänge: 28,6 mm. (Eine alternative Laborierung, die ich nicht getestet habe: 3,7 gr Hodgdon Titegroup bei 28,2 mm Gesamtlänge.)

Und sie fliegen: Gut!

Ich testete sie mit meiner P226 X-Six auf 50 m, sitzend auf Tisch aufgelegt, mit Irisblende aber ohne Sandsack oder sonstiger Auflage. Außerdem hab ich vergessen, das Licht an der Scheibe anzumachen. Die Ausreißer gehen also zu meinen Lasten, das Ergebnis seht ihr hier: 
Mit Ausreißer hält die Gruppe die Zehn, die vier "schönen" treffer halten das X mit einer Höhenstreuung von 7 cm und einer seitlichen von 4,5 cm. Die beiden Paare liegen jeweils 2,5 cm auseinander. Diesen Wert sehe ich als das "theoretische Potential" der Ladung.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Aktenklammer schützt geschwärzte Visierung

Abgeklemmt


Das gute Aristocrat-Visier wird vor dem Wettkampf sorgfältig mit Karbid geschwärzt. Die Waffe im Holster kann den Ruß aber an der Kleidung abschaben: Macht das Hemd schmutzig und die Kimme blank. Da hilft eine einfache Aktenklemme (muss groß genug sein). Die kann man auch mit einer Schnur am Gürtel befestigen.

Freitag, 12. Oktober 2012

Aristocrat Mehrpositionen-Visier

Drei in Eins

Auf meinen beiden Wettkampf-Waffen sitzt ein Mehrpositionen-Visier von der amerikanischen Firma Aristocrat. Damit kann ich drei verschiedene Haltepunkte voreinstellen und im Wettkampf mit einem Klick anwählen. Die Konstruktion ist speziell für amerikansiche PPC1500-Wettkämpfe.
 
 Für die Pistole besteht das Visier aus hohem Korn und der Kimme mit allen Verstellschrauben. Für den Revolver ist das Aristocrat eine einteilige Schiene. Bei der Pistolenkimme wähle ich die Haltepunkte mit einer Schlitzschraube. Position 1 und 3 sind eingraviert, Position 2 ist mittig unten. Beim Revover verstelle ich mit einem Schieber am Korn. Hier zeigen die gravierten Entfernungen auch die Absicht des Konstrukteurs:
Position 1 Treffer Fleck auf 7 und 15 Yards, Position 2 Pfeil auf 25 Yards, vom Haltepunkt aus der  tiefste Treffersitz. Position 3 Pfeil auf 50 Yards, etwas Höher als 2, denn die Geschosse fallen ja. Ich benutze nur 2 Positionen, denn ich habe gelernt, die 25 Meter auch Fleck zu schießen und möchte mich hier nicht umgewöhnen. Auf amerikanischen Ständen dagegen ist das Ziel meist nicht überdacht, das Sonnenlicht lässt die Treffer weithin sichtbar leuchten, was die Schützen irritiert. Also zielen sie dort auch auf 25 Yards auf den Pfeil bzw. Hals.


 
 Die Höhenverstellung beim Einschießen erfolgt für jede Position einzeln über drei Inbus-Schrauben, Größe 1/16". Bei der Pistole an der Kimme, bei meinem Revolver direkt am verstellbaren Korn. Zusätzlich gibt es noch eine "große" Seitenstellschraube und eine für die Höhe, welche das gesamte Visier verstellen. Die Höhenstellschraube soll am Anfang etwa mittig positioniert und dann nicht mehr angefasst werden. Mit der Seitenstellschraube kann man im Wettkampf beim Warmup die Seitenlage korrigieren. Ich tue das nicht, denn Seitenabweichung kommt bei mir meist von Schießfehlern. Wenn ich mich danach besser konzentriere, war alles Verstellen für die Katz 

Noch ein Tipp: Verstellbare Kimmen mit Schraube (gibt's auch für Revolver) sollte man beim Verstellen mit dem Daumen anheben. Das schont die Achse, die sonst angeblich brechen kann. Das hab ich so gehört, passiert ist mir noch nichts, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht...

Ich wüsste ausser der PPC1500 keinen anderen Wettkampf, bei dem ein Aristocrat-Visier sonst benötigt. Es kann nützlich sein, wenn bei DSB-Wettkämpfen verschiedene Haltepunkte für Präzisions- und Duellscheibe gewünscht sind. Von einem Bianchi-Schützen weiß ich, dass er auf 50 Yards beim Practical-Match das schwarze X aufsitzen lässt.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Pistole: Glock

Leider geil

In der Waffenwelt verursachte Gaston Glock einen mittleren Skandal: Er baute eine Waffe, die zuverlässig funktionierte, einfach und sicher zu bedienen war bei revolutionären 17 Schuss Magazinkapazität. Es gelang ihm auch noch, diese Wunderwaffe schnell und in ausreichender Stückzahl zu produzieren. Schließlich warf die Pistole dabei Gewinn ab, ganz so als sei sie ein normales Industrie-Produkt. Der branchenfremde Glock beschämte damit die etablierten Waffenhersteller auf der ganzen Welt. Und erwarb sich eine ständig wachsende Fan-Gemeinde. Bis heute polarisiert seine schwarze Pistole. Glock setzte einen Trend. Fast jeder Waffenhersteller versuchte sich seit dem an Kunststoff-Griffstücken. Das Original ist in Schlichtheit und vor allem im Preis bisher unerreicht. Ich mag sie nicht wirklich. Aber ich muss und kann sie jedem uneingeschränkt empfehlen: Wenn Plastik, dann Glock!
Das erste Jahr ohne eigene WBK schoss ich mit verschiedenen geliehenen Glock-Pistolen, meist Modell 19 oder 17. Sie taten klaglos ihren Dienst, ich gewöhnte mich an die Energie der 9 Para und lernte, die Schussgruppe zusammenzubringen. Als Sportschütze gefallen mir nicht die Balance und der undefinierte Abzug. Sicher, wer tatktisch trainiert kann mit der Glock auf jede Entfernung ganz hervorragende Ergebnisse erzielen. 
Faszinierend allerdings die Vielfalt an Zubehör, Wechselsystemen und Anbauteilen. Die sind meist nicht nur billig sondern nahezu beliebig kombinierbar. Das nimmt absurde Züge an, wenn man etwa die kompakte 19 mit einem 30-Schuß-Magazin lädt. Macht aber großen Spaß. Und jetzt genießt die kleine Fotogalerie, die ich in meinen Archiven gefunden habe und hier ohne weitern Kommentar präsentiere. Ein paar echte Enthusiasten ließen mich vor Jahren ihre Spielzeuge ablichten. Beteiligt waren mehrere Glock 19 und 17, mindestens ein Glock 21 und eine Glock 35. Das Zubehör, die Wechselsysteme und Wechselläufe kann ich gar nicht alle aufzählen:










Montag, 1. Oktober 2012

.38 Super Auto ist verdammt präzise

...wenn man Bruce Piatt heißt

Dem amerikanischen Meisterschützen gelang während der Weltmeisterschaft Bianchi Cup beim Einschießen diese bemerkenswerte Gruppe. Für die Nachwelt hat er die wichtigsten Eckdaten direkt auf der Scheibe notiert: 10. September 2012, Philippsburg, Deutschland, .38 Super Auto, Waffe: Caspian, Geschoss: 115 gr Sierra JHP, Starline-Hülse, Pulver: N320, leider keine Mengenangabe, es sei denn, jemand weiß, was das "V.V." bedeutet, Entfernung: 50 Yards, 8 Schuss liegend.
Kommentar Bruce Piatt nach dieser schönen Demonstration: "I guess I'm zeroed." (Ich glaub, mein Visier ist eingestellt.) 

Freitag, 28. September 2012

Ray-Vin Super Smoker Karbid-Lampe richtig benutzen

Der Ray-Vin Super Smoker

Ich besitze einen Ray-Vin Super Smoker, um meine Visierung zu schwärzen. Das war bisher ein ziemliches Gefummel. Ausserdem macht mir das Karbid Angst: Ein Stein, der sich in brennbares Gas verwandelt, wenn er mit Wasser in Berührung kommt. Da kann ich mir ja gleich Gremlins in die Bude holen. Heute fand ich ein Video, das den korrekten Umgang erklärt. Werde ich gleich mal ausprobieren und dann hier davon erzählen - wenn mir der Kram nicht um die Ohren fliegt!
Nachtrag am 3.Oktober: Funktioniert wunderbar. Brennt sauber, explodiert nicht, verschwendet nicht zuviel Karbid.


Waffenstörung bei SIG SAUER P226 X-SIX

Ein seltsamer Vorfall

Neulich hatte meine X-SIX zum ersten mal seit 3 oder 4 Jahren eine Waffenstörung und zwar eine Art Zufuhrstörung. Eine frische Patrone verklemmte sich zwischen Lauf und Verschluss. Was genau passierte, weiß ich nicht. Übrig blieb diese verformte Patrone:
Das passierte - natürlich - im Wettkampf und kostete Ringe. Aber dafür waren etliche Experten mit Service-Stand da, die mir sofort halfen.
Bei SIG SAUER sagten sie, die Verschlussfeder wäre zu schwach. Nach etwa 10.000 Schuss braucht's eine neue. Sie gaben mir sofort eine. Nebenan stand Heribert Bettermann, "Betze", ein bekannter SIG SAUER-Händler der auch selbst Waffen baut. Er sagte, meine wiedergeladene Munition sei zu schwach und gab mir eine besonders weiche Feder. Abends sagte mir Karl Hamann, die verdrillten Federn in der X-SIX verschleißen praktisch nie, die Konstruktion sei eigentlich für Maschinengewehre aus dem zweiten Weltkrieg.

Oben die dreifach verdrillte Schließfer von SIG SAUER, in der Mitte die neue Eindrahtfeder von SIG SAUER und unten die zweifach geschränkte Feder von Heribert Bettermann
Gegen die schwache Feder von Heribert spricht: Von meiner Ladung waren schon mindestens 3000 Schuss durch die Waffe gegangen, ohne dass irgendeine Störung aufgetreten wäre.
Für die schwache Feder spricht: Es deckt sich mit Karl Hamanns Aussage; bei SIG SAUER arbeiten sie nur mit Fabrik-Munition; ich habe Heribert Bettermanns Feder eingebaut und sie läuft seit dem Einwandfrei.
Mein Fazit: Pistolenbau ist eine Handwerkskunst, die mehr mit Erfahrung und Gefühl, man könnte sagen Schamanismus zu tun hat als mit meßbaren Fakten. Am besten immer Zweit- und Drittmeinungen einholen und dann nach Gefühl entscheiden.

Darum hat die PP1-Scheibe so komische Flecken

Evolution einer Zielscheibe

PP1 - Police Pistol, Disziplin im BDMP

Die Disziplin PP1 gehört zu den beliebtesten Kurzwaffen-Wettkämpfen im BDMP. Mit 30 Schuss ein kurzes, aber abwechslungsreiches und anspruchsvolles Match. In einem inzwischen eingestellten Blog fand ich diese beiden Bilder, die sehr schön die Herkunft unserer Wettkampfscheibe illustrieren. In Deutschland dürfen wir also aus gutem Grund nicht auf Mannscheiben schießen: Dieses 70er-Jahre-Design ist schon eine Menschensrechtsverletzung. 
Lustig: Das X in der Zehn wäre ein Treffer genau auf dem Abzugsbügel der gegnerischen Waffe. So hat Lucky Luke im Comic immer die Bösen entwaffnet. Strengt Euch also an und macht dem sympathischen Cowboy Ehre.
Wenn man ein wenig bei google sucht, findet man auch Variatonen. In Barbados zum Beispiel schießen sie auf diese Scheibe, ohne Kopf aber mit Pistole:

Mittwoch, 26. September 2012

Speed Event WM Bianchi 2012 8WAPC

Die schnellsten Schützen der Welt im Shoot Off

Das Speed Event ist ein Stechen für die besten der besten, geschossen nach dem Bianchi Cup Match. Ein guter Freund von mir hat dieses sehr gelungene Video bei der Weltmeisterschaft Bianchi Cup in Philippsburg aufgenommen und zusammengeschnitten. Vielen Dank dafür!

Dienstag, 25. September 2012

9 mm Para Wiederladen mit H&N Geschoss

Baut keine Munition nach Rezepten, die ihr im Internet findet!
Denkt vorher drüber nach und prüft die Ladedaten!
Handchirurg&Augenarzt bedanken sich für Arbeit!
Das Beschussamt freut sich über neue Exponate gesprengter Waffen!

Meine Wunder-Neun

Beim Training und im Wettkampf schieße ich diese Neun-Para: Ein H&N High Speed Geschoss, 115 gr, Hohlspitze, .356" Diameter. Drunter kommen 4,3 gr N320 von Kemira Vihtavuori und ein Federal 100 Zündhütchen. Die Bohne ist 28,8 mm lang, hat aus meiner X-SIX den Faktor 130 und hält auf 50 m bequem 4,5 cm Streukreis. Mein Teamkamerad Thomas brachte das Rezept an und ich find es super.
Gegen die H&N-Geschosse hörte ich schon einiges: Häufig würde das Gewicht schwanken. Der Lack kann abplatzen und dann fliegen sie sonst wo hin. Aber für mich reichen die erst mal: Mein bestes Ergebnis bei einem PPC-Match war bisher ein 1450er. Beide 50 Meter liefen für meine Verhältnisse ungewöhnlich gut mit je etwa 10 Miesen und keiner einzigen 7. Normalerweise schieße ich da 15 bis 20 raus, manchmal auch mehr. Den Blödsinn hab ich selber auf 15 und 25 Meter gemacht. Solange sich meine Leistung da nicht merklich bessert und stabilisiert, brauche ich über präzisere Munition nicht nachzudenken. Übrigens sortiere ich meine Hülsen auch nicht nach Marken, ich schmeiß nur die raus, die sich schlecht verarbeiten lassen.

Mittwoch, 19. September 2012

Hülsen im Tumbler reinigen

Geschüttelt und gerührt

Meine gesammelten Hülsen reinige ich in einem Tumbler Lyman Pro Magnum. Laut Verpackung stemmt der 1000 .38er auf einmal. Die Erfahrung bestätigte: Der schafft schon eine ganze Menge. Nach drei Stunden oder weniger glänzt das Messing wie neu. Das Granulat dürfte Mais sein. Weiß ich aber nicht genau, weil ich die Ausrüstung fertig geschenkt bekam. Als Polierpaste verwende ich Sidol Metallpolitur aus'm Supermarkt. Aber vorsicht: Den Tumbler mit der Paste immer erst ein paar Minuten laufen lasse, bis alles ins Granulat eingezogen ist. Sonst setzt sich die schmierige Pampe in den Hülsen fest.
Die sauberen Hülsen trennt ein praktisches drehbares Sieb mit Eimer vom Granulat. Das Gerät ist ein "Media Seperator" von Frankford Arsenal.

Montag, 17. September 2012

Super Magnum

Neulich bei der Deutschen Meisterschaft

Bei der Disziplin "Super Magnum" geht's mit großen Kalibern auf die PP1-Scheibe:
Zuerst 25 Meter Präzision, dann auf 15 und 10 Meter Einzelschüsse in jeweils 2 Sekunden.

Donnerstag, 30. August 2012

Ralf Vanicek bei der EM in Budejovice

Und so macht man's richtig

Naturtalent Ralf Vanicek befindet sich seit Jahren eigentlich immer unter den ersten 5 der WA1500-Rangliste. Hier schießt er die 50 m des Team-Matches für Deutschland bei der EM in Budejovice mit der Pistole. Die beiden Schützen, Roman Hauber und er gewannen den Wettkampf. Wie immer nur einer von mehreren Pokalen für Ralf Vanicek.

Mittwoch, 29. August 2012

Meine SIG SAUER P226 X-SIX

Meine X-SIX und ich...

...schießen bei der Europameisterschaft PPC1500 in Budweis/Budejovice einen schönen Mist zusammen. Egal. Hat Spaß gemacht. Nächstes Mal wirds besser.

Dienstag, 28. August 2012

Meine P7 bei der EM Budejovice/Budweis

Stock Semi bei der EM in Tschechien

Frank schießt meine gute alte P7 bei der Europameisterschaft PPC1500 in Borek, bei Budejovice (auf deutsch: Budweis) am letzten Wochenende. Hier die Station 1 vom 48-Schuß-Match (Stock Semi Auto), einhändig sechs Schuß in 8 Sekunden auf 3 Meter Entfernung. Ein großer Spaß.

Dienstag, 21. August 2012

Hülsen zum Wiederladen von 9 mm Para

Nie genug Messing

Grade bei 9x19 mm Pistolenmunition gilt: Es gibt nie genug Hülsen. Beim Revolver ist das kein Thema:  Ein Eimer oder Hülsenbeutel ist hier ständiger Begleiter. Der Rücklauf der .38er Hülsen beträgt nahezu 100%. Die Pistole jedoch verteilt die Hülsen über den ganzen Schießplatz. Die will und kann keiner alle einsammeln: beim Training stört das Klauben die Konzentration, die Hülsen liegen im Dreck oder sind beschädigt. Der Wiederlader jagd ständig den wertvollen Rohstoff. Als ob es nicht schwer genug wäre, genug Hülsen ranzuschaffen, sind die je nach Hersteller ganz unterschiedlich. Hier die Sorten, die mir am häufigsten unterkommen:

Gutes Messing

 

Am besten funktionieren in meiner Dillon Hülsen von CCI oder Blazer - die Marke gehört auch zu CCI. Die haken nirgends und die Zündhütchen saugen sich von selbst in die Glocke. Leider finde ich die nicht oft. 
Die zweitliebsten sind mir Geco und Magtech (Prägung: CBC). Davon gibt's genug bei uns. Und sie funktionieren leidlich. Leider bleiben die immer am Pulverfüller bzw. am Aufweiter kleben. Mit leichtem Druck auf den Hebel muss ich sie jedesmal abrupfen. Keine Ahnung, ob die Maße enger sind oder das Messing härter. Man gewöhnt sich dran. 

 Mittelmäßiges Messing

Schließlich hinterlässt die Polizei auf unserem Stand oft große Mengen ihrer Action Nummer-schieß-mich-tot Hülsen. Keine Ahnung welche Firma die herstellt, könnte die RUAG sein oder auch wer anders. Jedenfalls haben die "DAG" und dann eine lange Nummer am Boden. Die sind im Prinzip OK, kleben auch am Aufweiter fest. Aber das lästigste: Der Zündkanal ist so eng, dass ich sie in einem extra Durchgang erst entzündere. Sonst läuft das Laden nicht rund, weil es dauernd klemmt. Der Dorn stanzt ein passendes Loch rein und dann geht's. Ich kenne auch IPSCler, die Berdan-Hülsen oder solche mit Doppellöchern einfach mit dem Entzünderer stanzen und dann mit Boxer-Zündhütchen laden. 

Schlechtes Messing

Völlig untauglich für die Federal 100 Zündhütchen sind Hülsen von Sellier&Bellot. Die Zündglocke ist dermaßen klein, dass bei jeder vierten oder fünften Hülse das Zündhütchen zerquetscht wird. Hab gehört, da passen nur hauseigene Zündhütchen rein. Schade, denn von S&B liegen auf jedem Schießstand massenweise Hülsen. Auch die - für mich - viel selteneren Behörden-Hülsen von MEN sind derart untauglich.

Freitag, 17. August 2012

Griptape an SIG Sauer P226 X-SIX

Rauhe Schale

Auf meiner P226 X-SIX klebt jetzt Griptape an der Vorderseite des Griffs. Eigentlich nichts besonderes. Aber der Stahl ist dort leicht gecheckert, so wie der Abzugsbügel. Die meisten Tapes halten auf so einer Oberfläche nicht. Karl Hamann empfahl mir bei einem Lehrgang für Bianchi "Safety Walk", eigentlich ein Fußbodenbelag von 3M. Die Rolle kostet 127 €, bei Karl gab's ein 11x15 cm-Stück für 12 €. Sitzt bombenfest: Das Tape am Stahl und die Waffe in meiner Hand. Beim Bianchi-Training konnte ich meine Leistung steigern. Beim PPC 1500 noch nicht so. Da muss ich mich halt selber anstrengen, bzw. besser konzentrieren. Ein Stück Tape kann die Fehler des Schützen da nicht wirklich ausgleichen. 

 

Dienstag, 14. August 2012

PPC 1500 Match II komplett

PPC 1500 Wettkampf

Hier ein Mitschnitt von den "German Open", der deutschen Meisterschaft PPC 1500 im Juni 2012 in Alsfeld, Hessen. Zu sehen ist das komplette Match II, 3-Stellungskampf auf 25 Meter: knieend frei, stehend links und rechts am Pfosten in 90 Sekunden.

Montag, 13. August 2012

Bianca gibt Feuer

Bianca gibt Feuer

Beim Training letzte Woche machten Bianca und ihr S&W eine ziemlich gute Figur. Wir üben für die EM PPC 1500 in Budweis, hier die 25 Meter, linke Hand am Pfosten.

Mittwoch, 8. August 2012

Dragunow SWD 7,62 x 54R

Legende aus dem kalten Krieg

Heute leider nur Fotos aus meinem Archiv, von dem schönen Nikolaus-Ausflug nach Harnekob 2008. Unter den Leihwaffen befand sich auch ein Dragunow SWD. Das Kürzel bedeutet: Snaiperskaja wintowka Dragunowa, auf Deutsch einfach "Scharfschützengewehr Dragunow". Mehr will ich hier nicht von Wikipedia abschreiben. Da kann jeder selber nachlesen. Nur so viel: Die Präzision war für sportliche Ansprüche nicht so berauschend, gute 5 cm auf 50 m. Für den militärischen Einsatzzweck völlig ausreichend. Und das Schießen machte riesig Spaß.

Bei russischen Waffen scheiden sich die Geister. Ich jedenfalls mag sie. Sie funktionieren gut, die Technik ist überschaubar und leicht verständlich, sie sehen aus, wie Waffen aussehen müssen: Aggressiv, kantig und häßlich wie der Tod. Dazu die Optiken robust und funktional. Ein Zeiss oder Swarovski liefert ein strahlenderes Bild. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis der Russen ist einfach unschlagbar. Dazu das intuitive Absehen und schließlich die kultige Seitenmontage:
Der Abzug ist weich aber ohne jeden Druckpunkt. Einfach ziehen und irgendwann knallt's dann. Es gibt wilde Gerüchte, so ein Abzug sei besser gegen bewegliche Ziele, weil man sich aufs Mitschwingen konzentrieren kann. Wie auch immer: So sind sie halt, die russischen Gewehre. 
Das Gerät verschießt die alte Randpatrone aus der Zarenzeit. Warum auch nicht, von den getroffenen hat sich noch keiner über das Kaliber beschwert.
Und wenn die unkaputtbare Optik doch mal versagt: Der Stahlpin tut's genauso.

Montag, 6. August 2012

Wiederladen 9 mm Parabellum

Baut keine Munition nach Rezepten, die ihr im Internet findet!
Denkt vorher drüber nach und prüft die Ladedaten!
Handchirurg&Augenarzt bedanken sich für Arbeit!
Das Beschussamt freut sich über neue Exponate gesprengter Waffen!

Die Suche nach der Wunder-Neun




Eine Wahrhaft göttliche Laborierung: 121 gr HAP (Hornady Action Pistol), ein Federal 100 Zünder und entweder 4,5 gr N320 (Vihtavuori) oder 4,2 gr Titegroup (Hodgdon) bei 28,5 mm Gesamtlänge. Beide Sorten Pulver schiessen gleichermassen hervorragend: Auf 50 m, aufgelegt und in Ruhe mit Irisblende geschossen, blieben die Gruppen regelmäßig bei etwa 4 cm. Viele Schützen von den vorderen Plätzen der WA 1500 benutzen die HAPs in ihren Pistolen. Faktor haben wir nicht gemessen, weil wir hauptsächlich PPC 1500 trainieren. 
 
Die perfekte 9 Para? Leider hat die Sache eine Haken: Das extrem präzise gefertigte Sport-Geschoss im stabilen Kupfermantel kommt vermutlich vom Teufel persönlich. Und wer sich mit dem einlässt, muss teuer bezahlen. Und zwar 180 Euro für 1000 Geschosse. Das kommt natürlich überhaupt nicht in Frage. Vor allem, wenn ich noch lange nicht so gut schieße, dass ich eine 8 oder 9 auf die Patrone schieben kann. Daraus schließe ich logisch: Gott will nicht, dass der Mensch 9 mm Para wiederlädt. Als guter Wiederlader lasse ich mich aber von logischen Argumenten nicht schrecken und laboriere fröhlich weiter. 

Samstag, 4. August 2012